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Natürliche Baustoffe für ein gesundes Raumklima

Nicht nur, wenn wir das Haus verlassen, schon in unseren eigenen vier Wänden müssen wir auf unsere Gesundheit achten. Dies beginnt bereits bei der  Auswahl unserer Einrichtung. Ungesehen, ungehört, können Baustoffe, Farben und Möbel Schadstoffe absondern. In die Luft von Innenräumen gelangt, kann sich das erheblich auf die Gesundheit der Bewohner auswirken.

Wissenschaftler beobachten diesen Vorgang schon seit Jahren. Menschen, die sich regelmäßig in schadstoffbelasteten Räumen aufhalten, leiden oft an Atemwegserkrankungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Allergien, Schleimhautreizungen, Müdigkeit und Hautproblemen. Sogar Krebserkrankungen können solche Schadstoffe bewirken.

Um negative Folgen zu vermeiden, werden alternativ zu einer kostspieligen Komplettsanierung mittlerweile luftreinigende Produkte wie von Fermacell angeboten. Das sind innovative Materialien, die für eine bessere Raumluft sorgen und somit von Beginn an schützend für die Gesundheit sind. Denn Gewissheit über das Vorhandensein der unsichtbaren Gefahren, bringen erst baubiologische Analyse des Wohnraums sowie umweltmedizinische Untersuchung des Körpers.

Grund für die Gefahr sind Asbest- und Mineralfasern, Bakterien, Schimmelpilze, leicht- und schwerflüchtige chemische Schadstoffe. Unter bestimmten Bedingungen lösen sie sich, gelangen in die Raumluft, Atemwege und auf die Haut- und das auf ganz einfachem Wege. Asbest war früher aufgrund seiner Brandschutzfähigkeit bei der Bauwirtschaft beliebt. Mineralwolle ist ein Material zur Wärmedämmung und Schimmel entsteht schnell in einer feuchten Umgebung. Die chemischen Schadstoffe finden sich als Bestandteil von Farben, Lacken, Klebern und anderen Werkstoffen, oft in vielerlei Baumaterialien und Möbeln.

Beispielsweise wird der leichtflüchtige Schadstoff Formaldehyd zur Herstellung von Leimen, Klebestoffen und Isolierschäumen genutzt. Dafür ist ein festgesetzter Grenzwert zu beachten. Der liegt für Formaldehyd bei 0,1 ppm (parts per million) und darf in Bürogebäuden oder Wohnungen nicht überschritten werden. Auch in einigen Bindemitteln, die man nutzt um Holzspäne zu Spanplatten zu pressen, ist er zu finden. Zu den häufigsten Auslösern für eine bedenkliche Formaldehydkonzentrationen, sind neben Zigarettenrauch in Wohnräumen, zumeist Möbel aus Spanplatten. Die befinden sich auch in Decken, Wänden und Böden älterer Fertighäuser. Solche Platten geben dann über langen Zeitraum enorme Mengen an Formaldehyd an die Raumluft ab. Zu solch einer bedenklichen Konzentration kann es jedoch nicht nur bei älteren Spanplatten kommen, sondern ist auch beim Einbau neuerer Stücke unter bestimmten Bedingungen möglich.