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Barrierefreies Eigenheim
Viele von uns denken, dass barrierefreies Wohnen für uns persönlich in den nächsten Jahren kein Thema ist. Aber viele Vergessen, dass eine barrierefreies Wohnung nicht nur bei körperlich gebrechlichen und behinderten Menschen wesentlich ist, sondern auch für Eltern mit kleinen Kindern in Kinderwägen. Wer selber Kinder hat, wird wissen wovon ich spreche. Es ist also durchaus sinnvoll sich frühzeitig um ein barrierefreies Wohnen zu kümmern. Bauherren, die ihr Eigenheim planen, sollten diesen Faktor also nicht leichtfertig abtun. Barrierefreies Wohnen muss ja nicht nur eine Notwendigkeit sein, sondern kann auch den Lebensstandart erhöhen.
Der barrierefreie Gebäudezugang ist zunächst das wichtigste beim Eigenheim und soll deswegen hier genauer betrachtet werden: Barrierefrei heißt per Definition, dass eine Schwelle von 2,5 cm nicht überschritten werden darf. Bereits bei der Parkplatzplanung sind einige Maßnahmen sinnvoll. Ein barrierefreier Parkplatz muss mindestens 3,50 m breit sein, die Erfahrung empfiehlt allerdings eine Breite von 3,80 m. Da behinderte Personen nicht nur Beifahrer, sondern auch selber Fahrer sein können, ist es entscheidend, dass ein Wagen sowohl vorwärts als auch rückwärts einparken kann.
Das Problem bei Rollstühlen ist oftmals der enge Raum, der keinen Platz zum Wenden lässt. Deswegen sollten Zugangswege zum Haus eine Breite von mindestens 1,50 m verfügen. Eine Steigung darf kein höheres Gefälle als 6 % haben um ein angenehmes Passieren mit Rollstuhl und Kinderwagen zu gewährleisten. Wichtig ist auch, dass der Bodenbelag fest genug ist, keinerlei Unebenheiten aufweist und problemlos befahrbar ist.
Ein gewöhnlicher Rollstuhl hat eine Breite von durchschnittlich 70 cm. Türen sollten also mindestens 90 cm breit sein und drinnen und draußen genügend Raum zum manövrieren bieten.
Natürlich ist das nur der Anfang zum barrierefreien Wohnen. Auch für die Inneneinrichtung sollte man sich über Aufstiegshilfen und barrierefreie Badezimmer informieren.
Eigenheimfinanzierung ohne Eigenkapital
Der Traum vom Haus ist auch ohne einen Cent möglich? Die Eigenheimfinanzierung ohne Eigenkapital. Die Vollfinanzierung gibt es bei immer mehr deutschen Banken. Das komplett auf Kredit gekaufte Hause erhöht das Risiko der Banken, das sie sich mit Zinsaufschlägen belohnen lassen. Bis vor einigen Jahren war ohne 20 Prozent Eigenkapital plus der Nebenkosten der Bau des eigenen Hauses nicht möglich. Nur wenige Banken wie die ING-DiBa finanzierten den vollen Objektwert.
Heute übernehmen viele der Kreditgeber die gesamten Baukosten. Begonnen hat der Trend mit den Tochterfirmen ausländischer Banken wie die GMAC-RFC, die ABN Amro Hypotheken Group oder die NIBC Bank. Ganze 105 Prozent lässt die großzügige ABN Amro springen. So sind die Mittel für Einbauküche und Bauzeitzinsen mit im Kredit enthalten.
In den letzten Jahren sind auch die deutschen Banken in den Trend eingestiegen. Immer mehr Hypothekenbanken aber auch die regionalen Sparkassen bieten die Vollfinanzierung, die zum Teil auch Nebenkosten abdeckt, an. Den höchsten Prozentsatz, nämlich ganze 108 Prozent des Kaufpreises, bietet die SEB Bank an.
Mit der Vollfinanzierung sollen vor allem junge Familien mit gutem Verdienst erreicht werden. Diese haben meist noch keine Rücklagen bilden können, wollen aber trotzdem ihr Familienglück im Eigenheim erleben. Kreditwürdig sind Vollverdiener, auch ein einhalb Einkommen werden gern von den Banken gesehen. Allerdings sollte man bei einer Vollfinanzierung die hohen Zinsen beachtet. Die im Falle von Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder durch andere unvorhersehbare Gründe nicht mehr gezahlt werden können. So verliert man das Eigenheim, und hat zuletzt mehr Kosten gehabt.
Der Vorteil der Kredite ist ein schneller Bau oder Kauf, ohne langjähriges Sparen. Der Nachteil sind hohe Zinsen und eine lange Abzahlungsphase.
Im Eigenheim effizient leben
Das ewige Dilemma mit der Nebenkostenabrechnung. So manchem Hausbesitzer treibt es da schon die Tränen in die Augen. Der Grund liegt meist im Energieverbrauch: ein harter Winter und dazu die stetigen Preiserhöhungen vieler Strom- und Gasversorger lassen die Kosten in die Höhe schnellen. Doch was tun? Natürlich ist ein Wechsel des Versorgers denkbar. Langfristig wird dieser Weg aber sicherlich keine Garantie für eine dauerhafte Kostensenkung sein.
Vielversprechender ist da folgende Variante: eine höhere Energieeffizienz der eigenen Immobilie – durch mehr Wärmewolle an den Außenwänden und durch eine effizientere Heizungsanlage. Denkbar ist hier auch eine Kombination mit ökologischen Energiequellen wie etwa Sonne in Form von Solarkollektoren oder Erdwärme. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass sich – so Experten – der Wert und die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilie deutlich erhöhen. Spezielle staatliche Darlehen mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen setzen zusätzliche Anreize. Ein Beispiel liefert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die im Auftrag des Staates verschiedene Investitionen finanziert. Wird bei der Hausmodernisierung gesetzlich Vorgeschriebenes sogar übererfüllt, zeigt sich der Staat besonders spendabel! Übrigens, schöner Nebeneffekt: KfW-Darlehen begnügen sich meist mit einem hinteren Rang im Grundbuch. Eine sehr attraktive Lösung also als Ergänzung zum Hauptdarlehen der Bank.