Gartenplanung
Nach der Fertigstellung des eigenen Heimes ist die Arbeit noch lange nicht getan. Zwar kann jetzt das Leben starten, aber auch der Ausbau des Gartens muss weiter gehen. Denn im Gegensatz zum Hausbau ist die Gartenarbeit ein niemals endender Prozess. Im Einklang mit den Jahreszeiten muss der Gärtner nicht nur seine Saat, sondern auch seine Ziele setzen, pflegen und schließlich ernten. Deswegen braucht man vor allem Zeit. Ein schöner, organisch gewachsener Garten braucht laut Experten in der Regel mindestens fünft Jahre. Pflanzen sind empfindliche und pflegebedürftige Lebewesen, die sich nur durch ausreichend Pflege ihre Schönheit entwickeln und bewahren können.
Im Garten unterscheidet man allgemein zwischen dem Oberboden, der aus dem Mutterboden und der Übergangsschicht dem Humosen besteht, sowie dem Unterboden. Die wichtigste Lage für den Gärtner ist verständlicherweise die oberste Schicht, also der Mutterboden, der die ersten ca. 20cm des Oberbodens ausmacht. In einem Quadratmeter dieser Schicht leben durchschnittlich ganze 650g tierische Organismen, die für die ständige Lockerung und Umwandlung des Bodens einen produktiven Beitrag leisten. Möglich ist das vielfältige organische Leben nur dank dem Licht, der Wärme, der Luft und dem Wasser, das an der Oberfläche am meisten auftritt, als in den tieferen Schichten.
Ein gesunder Nährboden besteht aus drei Hauptnährstoffen, die unverzichtbar für eine gesunde Pflanzenwelt sind: Stickstoff, Phosphor und Kalium entstehen durch die Zersetzung des organischen Materials ganz natürlich. Für eine noch bessere Nutzung des Gartenbodens, kann man natürlich auch Düngemittel verwenden, die diese Stoffe künstlich ergänzen.
Die Pflege des eigenen Gartens sollte man allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer einen wirklich ansprechenden Garten ersehnt, sollte sich unbedingt um einen professionellen Landschaftsplaner kümmern, der nicht nur die Pflege des Gartens übernimmt, sondern auch gartenarchitektonisch dem Haus den letzten Schliff verleiht.